Es ist geschafft – unter Großeinsatz der Dorfbewohner und Ihrer Spendenbereitschaft wurde die Wasserleitung innerhalb von 3 Wochen fertiggestellt!
Das Leben eines ganzen Dorfes in Laos ist besser geworden – dank Ihnen und Ihren Spenden. Sie haben mit Ihrer Großzügigkeit den Bau einer Wasserleitung ermöglicht.
Einer Wasserleitung? Über so etwas denken wir in unserer Wohlstandsgesellschaft gar nicht mehr nach! Oder? Ein paar Schritte in die Küche und ins Bad. Automatischer Wasserzufluss an Spül- und Waschmaschine. Wir wässern unseren Garten mit dem Wasserschlauch so einfach wie wir unser Auto reinigen.
Und wie funktioniert das in einem abgelegenen Dorf im Nordosten von Laos?
Die Dorfbewohner laufen 30 Minuten bis zum Fluss, um Wasser zu holen. Das setzt Grenzen – z.B. für eine ausgedehnte Landwirtschaft und eine vernünftige Hygiene. Unvorstellbar für uns, nicht wahr?
Jetzt ist alles anders. Natürlich nicht wie bei uns. Aber das Dorf hat jetzt einen Wasserhahn, von dem alle Wasser holen können. Für die Hygiene, aber auch, um kleine Gärten anlegen zu können und Gemüse anzubauen. Was für eine Verbesserung! Und: .
Das Wasser aus den Bergen ist so sauber, dass es Trinkwasserqualität hat
Die beiden Toilettenhäuschen haben nun einen Wasseranschluss,
die Hygienebedingungen sind so viel, viel besser geworden.
Zusammenfassung
Unter Jims Projektleitung und der Hinzuziehung eines Experten aus der Hauptstadt sowie vor allem dem Einsatz aller Dorfbewohner konnten die Leitungen und zwei Wasserreservoirs innerhalb von 3 Wochen gebaut werden. Dabei waren die Bedingungen wahrlich nicht die Besten! Durch die Coronakrise durften die Materialien lange nicht ins Dorf transportiert werden. Das hat das Projekt um einige Wochen verzögert.
Die Beteiligten
Mit hohem Engagement und großem Arbeitseinsatz hat Jim das Projekt geleitet und kräftig mit geschuftet. Da weder er noch die Dorfbewohner Ahnung vom Wasserleitungsbau haben, engagierten sie einen Experten aus Luang Prabang. Er erstellte den Plan und unterwies Jim und die Dorfbewohner, wie man ein Fundament für den Tank anlegt, was die richtige Mischung von Sand, Wasser und Steinen für Zement ist, wie die Rohre zugeschnitten und verbunden werden und wie man die ganze Leitung anlegen muss, damit alles funktioniert.
Es war wirklich eine spektakuläre Aktion – alle Dorfbewohner haben beim Bauen mitgeholfen, alt und jung, groß und klein, keine einzige Familie hat gefehlt
Der Plan
Gemäß den Anweisungen des Experten gingen Jim und die Dorfbewohner folgendermaßen vor:
Oben auf dem Berg an der Quelle bauten sie das erste Wasserreservoir. Die Wasserleitung legten sie durch den Wald den Berg hinunter und an der Straße entlang bis zum 2. Wasserreservoir. Von hier aus erfolgt die Verteilung an die beiden Schul-Toilettenhäuschen und den Dorfwasserhahn.
Der Bau verbrauchte u.a. 2300 m Wasserleitung, jeweils 4 Trucks Sand und Steine und 5 Tonnen Zement.
Die Umsetzung vom 8. bis 29. Mai 2020
Morgens wurde von 7:00 bis 12:30 Uhr an der Wasserleitung gearbeitet. Nach der Mittagspause ging es weiter bis um 16:30 Uhr. (Jim merkte übrigens an: „Mittags gab es immer viel zu Essen. nur wenn wilde Tiere wie Insekten, Schlangen und Bambusratten auf dem Speiseplan standen, habe ich nicht mit den Bewohnern gegessen“).
In den ersten 3 Tagen bereiteten Jim und die Dorfbewohner den Untergrund für das untere Reservoir am Dorf vor.
Die Zementsäcke wurden mühselig einzeln nach oben gebracht
Gemeinsames Mischen von Zement, Steinen und Sand mit Wasser
Anschließend wurde in 5 Tagen das untere Reservoir gebaut.
Danach erfolgte in 6 Tagen die Vorbereitung des Geländes oben an der Quelle für das obere Reservoire und der Bau des Reservoirs:
Innerhalb von 3 Tagen hoben sie den Graben für die Wasserleitung aus und verlegten die Leitungen:
Im letzten Schritt wurden innerhalb von 4 Tagen die Wasseranschlüsse für die beiden Schultoilettenhäuschen und das Dorf gebaut:
Alle sind glücklich und zufrieden, dass dieses große Projekt so erfolgreich abgeschlossen werden konnte, trotz der Verzögerung durch die Corona-Krise!
Es gibt überall in den abgelegenen Dörfern im Norden von Laos noch viel für uns zu tun, um den Menschen dort und speziell den Kindern durch Bildung bessere Chancen im Leben zu ermöglichen. In den Nachbardörfern von Boumkhoun besteht ein großer Bedarf, die Schulen zu unterstützen.
Im Augenblick prüfen wir, ob wir uns für den Bau einer Krankenstation für eine Schule engagieren sollen.
Wir werden Sie informieren, sobald wir Konkretes wissen.
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Herzliche Grüße im Namen des Education for Life Teams, und Sabaidee
Ihre
IRIS SCHOLZ
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