28.12.2012: unser Besuch in Ban Houyhao am Mekong

heute haben wir das Dorf am Mekong besucht. Unsere Mitreisenden auf dem Schiff von Shompoocruise haben uns begleitet. Nach der Abfahrt in Pakbeng um 6.30 h sind wir noch 3 h mekongaufwärts gefahren. Unser Guide Bouensene hat alles für uns bestens organisiert. Er selbst ist Khmu und spricht die Sprache, sowie laotisch und englisch. Er hat für uns im Dorf übersetzt. Dort sprich niemand englisch. Nachdem das Boot weitergefahren ist sind wir noch ca. 5 h dort geblieben und haben sehr Bewegendes erlebt.

Die Kinder haben uns im Dorf empfangen und dann die ganzen Kisten ins Schulhaus getragen. Anfangs war noch alles ganz schön verkrampft – auf allen Seiten. Aber «wer loslässt – hat zwei Hände frei» – wir konnten gar nicht anders.

Unterwegs haben wir mit Bouensene die Einzelheiten besprochen wie wir miteinander kommunizieren, wie gesagt hatten wir direkt ja keine Möglichkeit. Ausserdem musste unsere alleinige Rückfahrt gelöst und von den Lehrern organisiert werden.

Nach unserem gemeinsamen Gang zum am äusseren Dorfrand gelegenen Schulhaus versammelten sich die Kinder vor dem Schulhaus – allen Beteiligten war nicht klar was jetzt wohl passierte.

Bis zu diesem Punkt waren die Kinder immer noch sehr ‹reserviert› – was sollten sie erwarten – was wollten diese Fremden bei ihnen im Dorf, in ihrer Schule.

Einer der Mitfahrer packte 2 Frisbees aus. Wir sind uns nicht sicher ob sie so etwas schon kannten. Nach ersten zögerlichen Regungen lies sich das eine oder andere Kinde anwerfen. Es dauerte 10 – 15 min bis dann langsam die Dämme brachen und auf einmal spielten alle Schüler miteinander, mit uns, mit den Gästen und mit den Lehrern – es geht auch ohne Sprache.

Einer der Lehrer brachte ein paar Hüpfseile ins Spiel und schon erweiterte sich der Kreis

Und der Höhepunkt für uns:
Auf einmal begannen die Kinder von sich aus zu klatschen und dann zu singen:

Die Lehrer riefen die Kinder dann wieder zum Unterricht.
Das Schulhaus besteht aus zwei Klassenzimmern, diese sind abgeteilt mit einer 2 m hohen Schilfmatten’wand›. Beide Lehrer haben eine sehr laute Stimme. Alle Kinder hören also alles aus beiden Klassenzimmern – auch diesbezüglich ist Abhilfe nötig, sprich der Bau von wirklich getrennten Klassenzimmern. Aber zuerst kommt es jetzt mal darauf an, dass die Kinder laotisch lernen und sie dann auch bald mit englisch beginnen.

wie gesagt: das Schulhaus liegt ausserhalb des Dorfes. Nach Schulende laufen dann alle gemeinsam die ca. 300 m zurück ins Dorf.

Im Dorf haben wir uns dann alle wieder getroffen auf dem Dorfplatz. Wir hatten Bouensene aufgetragen, dass die Lehrer uns mitteilen sollen was sie als nächstes brauchen. Und da wir uns ja nicht sprechend verständigen konnten hat einer der Lehrer jeweils die Kinder gefragt und dann alles gezeichnet. Somit ist eine Bilderliste entstanden mit Schulkleidern – samt Grössen, Schuhen, Mützen, Stofftaschen für die Schulsachen. Und sie wünschen sich unbedingt einen Fussballdress. Und natürlich weiteres Material für die Schule, Scheren usw.

Im Anschluss sind wir im Dorfhaus zum Essen eingeladen worden – Kinder, Lehrer und wir. Es gibt noch viel zu berichten von diesem Tag – das wird auch passieren. Noch viel mehr Bilder von unserer Laos-Reise und dem Tag in Ban Houyhao finden Sie über unseren Bilder-Link www.BanHouyhao2012.kzpt.eu.

Nach 5 bewegenden Stunden der Annäherung nahte der Abschied. Die Kinder begleiteten uns runter zum Mekong. Wir kommen wieder – und wir würden uns freuen wenn Sie mitkommen.

5 thoughts on “28.12.2012: unser Besuch in Ban Houyhao am Mekong

  1. GREAT THANKS TO ADOLF and BIRGITT

    I just want to give more information about our “project”. Since November, at least once a month, we offer, at Ban Houay Hao (a Kamu village), small education materials like pens, pencils, books and some sanitary stuff (shampoo, soap, teeth bruth). Our next order (end of this month/or beginning of next month) for them is SCHOOL UNIFORM, SHOES, BOTTLE TO KEEP WATER, English teaching books for Teachers…

    We know our “project” seems not to be so big but we are very involved to help those young students in their education.

    At the moment, we have just been started from last year and we offer what we can offer! We of course wish to improve our support…but now with EDUCATION FOR LIFE, hope we will help them better.

    Our first goal to help this village (located in the middle of nowhere) is to give opportunity to young students to get free education.

    Maybe you don’t know that most of young Kamu students can hardly speak Lao (they mainly speak their dialect). That is why we are focus on their education because they live totally disconnected of the society.

  2. … das sieht bewegend aus! Tolle Arbeit! Ein frohes Neues Jahr wünsche ich aus Bochum und noch eine gute Zeit in Asien! VG Christian Bickelbacher

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